Ausmisten und Platz schaffen. Darunter verstehe ich vor allem Ballast abwerfen – und das kann sich echt befreiend anfühlen. Bei meiner Project 333 Challenge ist das der zweite und dritte Schritt.
Kurzer Recap:
Project 333 ist ein System mit dem du dein Kleiderschrank langfristig ordentlich und minimalistisch behältst. Maximal 33 Teile pro Saison sollen es sein. Darunter Klamotten, Accessoires und Schuhe. Ich habe meine Saison in 4 Jahresteilen ausgeteilt. Also Winter, Frühling, Sommer und Herbst. Frühling und Herbst definiere ich persönlich als Übergangszeiten. Bei den Übergangszeiten erstelle ich keine neue Garderobe mit 33 Teilen, sondern eher ein Mischmasch aus der vorherigen und anstehende Jahreszeit.
Am Beispiel Frühling:
Da der Frühling auch für seinen starken Wetterwechsel bekannt ist. Also mal Sonne, mal Regen und manchmal auch Schnee. Mal kalt mal warm etc. Kombiniere ich meine Capsule Warderobe aus einigen Kleidungsstücken der vorherigen Winter Saison und einigen Stücken der anstehende Sommer Saison. Ich nehme also ein paar Langarmshirts und Pullis aus dem Winter mit und eventuell auch schon ein paar leichte Shirts und Blusen für den darauffolgenden Sommer.
Mein Ziel
Mit dem Projekt 333 möchte ich meine eigene Capsule Warderobe erstellen. Also eine minimalistische Garderobe schaffen, um den Klamottenwahn ein Ende zu bereiten. Ausserderm möchte ich mir somit eine gute Grundlage, für einen bewussteren und nachhaltigen Umgang mit Kleidung, schaffen.
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, empfehle ich dir mein Beitrag Capsule Wardrobe: So funktioniert Projekt 333 zu lesen. Hier ist nochmal alles ausführlich zusammengefasst.
Das Projekt 333 ist folgenden 4 Schritten aufgeteilt
1. Vorbereitung √
2. Kleiderschrank Leerräumen √
3. Aussortieren
4. Auswertung und nachhaltige Verwertung
Schritt Eins hab ich schon abgeschlossen. Die darauffolgenden Schritte Zwei und Drei hab ich ebenfalls schon hinter mir gebracht und berichte dir im Folgenden von meiner Vorgehensweise ♥
Meine Vorbereitung, die halbe Miete. Weisst du noch?
Vor dem entrümpeln habe ich mich erstmal gut vorbereitet, um das Aussortieren zu erleichtern. Immerhin ist es nicht immer leicht sich von Dingen zu trennen die man Jahrelang besitzt. Für eine gute Vorbereitung waren für mich persönlich, folgende Schritte Notwendig:
Lebensstil und Alltag kennen √
Persönlichen Stil finden und definieren √
Moodboard erstellen √
Anhand dieser Schritte hatte ich eine gute Vorstellung von dem was ich künftig in meinem Kleiderschrank sehen will und was nicht. Das Aussortieren meiner Klamotten ist mir somit viel leichter gefallen.
Kleiderschrank Entrümpeln
Entrümpeln heisst nichts anders als Leerräumen. Hier versuche ich mir einen Überblick zu verschaffen in dem ich meinen Kleiderschrank komplett Leerräume und alle meine Klamotten rauslege. Die Klamotten sollten dann nah an einem Ort beieinander liegen, um sie anschließend – in mehreren Schritten – auszusortieren.
Aussortieren
Für das Aussortieren habe ich die 3 Kisten Methode verwendet, alternativ kannst du auch ein Karton verwenden. Wichtig ist nur das du dort Klamotten verstauen und aufbewahren kannst. So habe ich die Methode angewendet:
Ein Haufen aus Lieblingsteilen
Ich lege alle Klamotten auf einem Haufen die ich behalten will und vor allem frühlingstauglich sind. Diese Klamotten sollen nämlich in meine aktuelle Capsule Warderobe rein.
Erste Kiste: Will ich behalten:
In die erste Kiste Kommen die Klamotten rein dich ich behalten will, aber nicht frühlingstauglich sind. Diese kommen nicht in meine Capsule Warderobe rein, sondern eben in eine Kiste. Dort werden sie solange verstaut bis die richtige Saison da ist. Im jetzigen Fall wären das zum Beispiel die meisten Winter, Herbst und Sommerteile. Diese wären für den Frühling vermutlich zu warm oder einfach noch zu kalt.
Zweite Kiste: Kann Weg:
Hier kommen alle Klamotten rein die ich nicht mehr behalten will. Die sollen zu einem späteren Zeitpunkt, noch verwertet werden. Dazu aber bald mehr. Erstmal kommen sie in eine Kiste oder ein Karton rein.
Dritte Kiste: Ich kann mich nicht entscheiden:
Hier kommen die Klamotten rein die ich weder behalten noch weggeben will. Sowas tritt sehr oft auf. Das sind meistens die Kleidungsstücke die man ja ,,eigentlich” schön findet. Die viel zu schade sind, um sie wegzugeben und man ,,eigentlich ” behalten will, obwohl man sie irgendwie nie so oft trägt. Genau diese Teile werden in eine Kiste verstaut und kommen für 6 Monate auf Bewährung. Wenn die innerhalb der 6 Monate nicht mehr getragen werden, können sie ganz klar weg!
Diese Fragen stelle ich mir beim Aussortieren:
Fühle ich mich wohl oder nicht?
Das wichtigste Kriterium beim Aussortieren ist erstmal mein Wohlfühlfaktor. Alle Klamotten in denen ich mich nicht zu 100% wohlfühle, kommen direkt in die zweite Kiste rein. Also die Kiste mit den Klamotten die ich nicht mehr behalten will.
Was passt zu meinem Stil?
Um dieses Kriterium erfüllen zu können, muss ich meinen Stil und meinen Geschmack sehr gut kennen. Alle Kleidungsstücke die weder meinem Geschmack akzentuieren, noch die Person wiedergeben die ich Heute geworden bin, kommen gnadenlos weg. Die kann ich mit gutem gewissen aussortieren und nicht mehr behalten.
Was passt zu meinem Alltag und Lifestyle?
Hier muss ich wissen, ob meine Klamotten auch alle notwendigen Funktionen erfüllen, damit ich mein Lifestyle und mein Alltag bequem und entspannt ausleben kann. Dazu habe ich in meinem Beitrag Project 333: Vorbereitung ist die halbe Miete eine kleine Tabelle erstellt. Dort findest du ein paar Funktionen, die meine Klamotten erfüllen müssen. Vielleicht hilft dir die Tabelle auf die Sprünge
Sind die Outfits mit meiner Moodboard vereinbar?
Dieses Kriterium richtet sich nur an die Klamotten, die ich für die aktuelle Saison behalten will. Hierfür habe ich ein Style Moodboard für die aktuelle Frühlingssaison erstellt. Anhand dieser Moodboard stelle ich meine aktuelle Capsule Warderobe zusammen. Alle Klamotten, Schuhe und Accessoires die dem Stil auf meiner Moddboard annähernd ähneln (Muss nicht exakt gleich sein), hänge ich an meiner Kleiderstange auf. Die restlichen Klamotten die übrig bleiben und nicht aufgehangen werden lege ich beiseite.
Die restlichen Klamotten:
Die restlichen Klamotten die ich beiseite gelegt habe, gehören entweder in die erste Kiste oder in die zweite Kiste rein. Die erste Kiste enthält alle Klamotten die ich behalten will, aber nicht für die aktuelle Saison geeignet sind. Diese Klamotten sind für andere Jahreszeiten bestimmt und bleiben bis dahin in dieser Kiste verstaut. In der zweiten Kiste sind die Klamotten drin, die ich weder behalten noch weggeben will. Hier bin ich unentschlossen und verstaue die Kleidungsstücke für 6 Monate auf Bewährung. Sollte ich in der Zeit keines der Stücke tragen, können sie später weg!
Ausserdem gibt es ja auch noch die Mangelware. Diese müssen auch aussortiert werden. Das sind alle Kleidungsstücke die einen Mangel besitzen. Zum Beispiel Löcher, Flecken und sonstige Mängel. Sofern ich die Mängel nicht selber beheben kann, werden diese Kleidungsstücke eventuell zur Änderung oder Reinigung gebracht. Für die Mangelware gibt es aber keine Kiste, weil die Klamotten nur zwischenzeitlich weggegeben werden.
Was ich jetzt besitze:
Meine Capsule Warderobe ist aufgestellt. Eventuell ist sie noch nicht komplett und kann noch mit weiteren Teilen ergänzt werden. Zum Beispiel mit Schuhen, Accessoires und Schmuck. Bei den Schuhen bin ich genauso vorgegangen wie bei den Klamotten auch. Nur ohne der 3 Kisten Methode. Da ich nicht so viele Schuhe besitze, viel der Aufwand viel geringer aus. Bei den Accessoires ging es auch sehr schnell. Eine Handtasche, eine Tote und ein Schaal. Da musste ich nicht viel aussortieren. Theoretisch fehlt nur noch der Schmuck, aber darum kümmere ich mich noch später.
Meine Mangelware kommt in den kommenden Tagen sowohl zur Änderung als auch zur Reinigung.
Die erste & dritte Kiste werden im Keller oder im Speicher verstaut.
Und die Kleidungsstücke die ich nich mehr behalten will und in die zweite Kiste verstaut wurden, werden später verwertet. Am besten nachhaltig natürlich. Wie sowas funktioniert und welche Methoden ich persönlich bevorzuge, erfährst du noch in einem gesonderten Beitrag. Ausserdem werde ich auf meinem Blog eine kleine Zwischenbewertung teilen. Da erfährst du wie viele Teile ich jetzt genau besitze. Wie ich mit den wenigen Kleidungsstücke auskomme und was ich bis jetzt von dem System halte.
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Passend zu deinem Beitrag habe ich gestern auch meinen Kleiderschrank entrümpelt. Da ich eine nicht all zu große Wohnung besitze, habe ich auch nicht all zu viele Kleidungsstücke. Trotzdem habe ich mir vorgenommen 2x im Jahr auszusortieren und meine angesammelte Kleidung online und auf Flohmärkten zu verkaufen. Ich habe die selbe Strategie wie du benutzt und komme damit auch sehr gut zurecht. 🙂
Liebe Grüße, Lisa
https://litzkoblog.wordpress.com/
Das klingt ja Super =) Ich finde die Strategie auch ziemlich gut, weil ich zum erstmal mit einem System entrümpelt habe. Genauso wie du nehme ich mir auch vor, meine aussortieren Klamotten zu verschenken oder zu verkaufen. Mittlerweile gibt es ja viele Möglichkeit vor allem, gut erhaltene Klamotten zu Verwerten. Wegschmeissen muss nicht sein. Ich hatte auch eher an ein In & Out Prinzip gedacht. Zum Ende jeder Saison, sortiere ich aus was ich nicht mehr trage und schaffe so Platz für neues. Ich glaube das man auch so schon im voraus eine starken Anhäufung von Kleidung vorbeugen kann.
Liebe Grüße und schöne Osterfeiertage
Bathy