Ein Style Moodboard dient vorerst zur Visualisierung. Es ist ein Board aus verschiedenen Bildern und Inspirationen. Diese Moodboards sind dafür da, Outfits vorzeitig zu planen und zu kombinieren.
Beim erstellen einer Moodboard nehme ich mir die Zeit – ausschließlich Lieblings Outfits – rauszusuchen. Und zu kombinieren. Die Kombinationen halte ich dann Digital oder Analog in einer Bildercollage fest.
Laut einer Studie tragen wir nur 20% unser Kleidung. Das sind die Klamotten die wir öfters und gerne tragen. Die restliche 80% tragen wir dagegen kaum bis selten. Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben. Es kann sein das deine Klamotten nicht mehr deinem Geschmack entsprechen. Man ist eine neue Person geworden, aber der Kleiderschrank gibt die Veränderung nicht wieder. Vielleicht erfüllen die Klamotten nicht ihre Funktion und lassen sich nicht mit deinem Lifestyle vereinbaren.
Damit sich die 20% der – gern getragenen – Klamotten auf 100% erhöhen. Kann man sich also schon frühzeitig mit folgenden Fragen auseinandersetzen:
Erfüllen diese Outfits meinen Geschmack?
Erfüllen sie ihre Funktion ?
Passen sie mir?
Lassen sie sich mit meinem Lifestyle vereinbaren?
Spiegeln sie die Person wieder die ich jetzt bin?
Von 20% auf 100%
Während ich meine Moodboards erstelle, helfen mir diese Fragen Lieblingsstücke von nicht Lieblingsstücken unterscheiden zu können. Somit weiß ich schon vor dem ausmisten wie mein Lieblings Kleiderschrank aussehen könnte. Ob beim aussortieren, kaufen, leihen oder tauschen. Durch eine gute Visualisierung weiss ich genau was ich in einem Kleiderschrank sehen möchte und was nicht.
Moodboards kannst du immer nach Lust und Laune erstellen. Auch nach dem ausmisten können sie sehr hilfreich sein, Outfits neu zu kombinieren, festzuhalten und zu bewerten.
Wie ich dabei vorgehe
1. Finde deinen persönlichen Stil
2. Sammle Inspirationen
3. Erstelle deine eigene Style Moodboard
Sollte dein Kleidungsstil sich irgendwann ändern, kannst du diese Schritte immer wieder anwenden. So kannst du deine Capsule Warderobe nach Lust und Laune anpassen und updaten.
Zu 1: Finde deinen persönlichen Stil
Ein Merkmal der Capsule Warderobe ist, dass er nur Klamotten enthält die dir gefallen und auch zu dir passen. Es ist also gut, wenn deine Klamotten deinem Geschmack entsprechen und deinen persönlichen Stil akzentuieren. In meinem Beitrag Mein kleiner Guide zur Selbstfindung habe ich ein paar Schritte zusammengefasst, die dir dabei helfen deinen eignen Stil zu finden und zu definieren. Achte darauf das die Style Inspirationen (die du später findest), zu deinem persönlichen Stil passen. Alles was sich ausserhalb deines Stil Spektrums befindet (siehe Mindmap oben), solltest du konsequent ignorieren. Nicht leicht am Anfang, aber machbar.
Zu 2: Sammle Stil Inspirationen für deine zukünftige Capsule Warderobe
Stil Inspirationen zu sammeln, macht mir persönlich am meisten Spass. Im folgenden stelle ich dir ein paar meiner Lieblingsplattformen vor, auf denen ich immer mal wieder nach inspirierenden Outfits Ausschau halte.
Auf Pinterest habe ich meine eigene Pinnwand erstellen, auf der ich gerne Outfit Inspirationen sammle. So gehe ich dabei meistens vor:
Ich gebe den Namen der Stilrichtungen oder die Wörter die die meinen Stil definieren als Suchbegriff in die Suchleiste ein. Anschließend werden mir passende, inspirierende Outfits angezeigt. Die Hashtags generieren dabei tolle Pins und zeigen an wonach man sucht.
Meine Pinnwand findest du auf meiner Pinterest Seite. Falls du mal Interesse hast rein zu stöbern, kannst du hier sehen welche Pins ich mir, für meine Capsule Warderobe vormerke.
Durch Lieblings – Online-Shops stöbern
Auf Online-Shops kannst du auch nach Outfit Inspirationen suchen.
WICHTIG: Du musst stark genug sein und solltest nicht direkt drauf los shoppen 😀
Bei Zalando findest du unter der Rubrik Get the Look schon vorkombinierte Outfits.
Bei About You unter der Rubrik Outfits
Bei Asos findest du unter Stylefeed Inspirationen und Style Tipps
Bei Urbenoutfitters, findest du viele Outfitinspirationen auf Instagram
Auch auf Instagram sammle ich gerne Outfit Inspirationen von anderen Bloggern, Magazinen oder Designern. Das passiert aber meistens spontan. Finde ich ein Bild das mir gefällt. Wird es sofort gespeichert. Andernfalls kann man aber auch hier nach Hashtags suchen, die deine Stilrichtungen beschreiben.
Selber Fotos knipsen
Man muss nicht unbedingt weit hinaus gehen, um Looks zu finden. Wenn du verschiedene Outfits auszuprobieren und kombinieren möchtest, reicht der eigene Kleiderschrank meistens aus. Dafür musst du nur deine Lieblings Kleiderstücke aus deinem Kleiderschrank fischen. Anschliessend kannst du die Outfits selber tragen oder einfach irgendwo aufhängen. Zum Schluss machst du ein paar Bilder davon – und fertig!
Zu 3: Final – Erstelle deine eigene Style Moodboard
Aanalog
Bei einer Analogen Moodboard, druckst du alle Bilder aus die du gesammelt hast und klebst sie auf eine Leinwand oder auf ein leeres Blatt Papier. Analoge Moodboards sind sehr anschaulich und schön anzusehen. Aber für mich persönlich zu zeitintensiv. Wenn man die Zeit und die Muse dafür findet, kann man es ausprobieren. Andernfalls sollte man doch lieber die Zweite Option wählen.
Digital
Bei einer Digitalen Moodboard, kannst du deine gespeicherten Bilder direkt auf dem Computer oder Smartphone zusammensetzen. Das geht meiner Meinung nach schneller, ist praktischer und man kann die Bilder flexibel bearbeiten. Eindeutig meine bevorzugte Methode.
Apps die ich benutze: Photoshop oder die kostenlose alternative Canva.
Was ich aus eigener Erfahrung zurückgeben kann
Wie schon oben erwähnt macht es mir unheimlich spaß Moodboards zu erstellen. Hier kann man richtig kreativ werden. Beim Zusammenlegen der Outfits, hat man einen viel besseren Überblick über alle einzelnen Kleidungsstücke und erkennt wie viele Kombinationsmöglichkeiten man auch schon mit wenigen Teilen haben kann. Probiere es mal selber aus und schreibe mir gerne ein Kommentar unter diesem Beitrag. Falls du noch offene Fragen, weitere Anregungen oder Tipps hast, kannst du mich auch gerne persönlich kontaktieren <3
Nach dem Moodboard erstellen geht es auf jeden Fall ans eingemachte. Denn jetzt wird entrümpelt, aussortiert und Platz geschaffen. Das ist der vorletzte Schritt meines Experimentes – Projekt 333.
Wie ich das so meistere erfährst du in den kommenden Tagen. Wenn du diesen Beitrag nicht verpassen willst, abonniere gerne meinen Blog. Das kannst du tun, in dem du dich unten mit deiner E-mail anmeldest, um meinen Newsletter zu erhalten. Ansonsten kannst du mir auch einfach über meine Social Media Kanälen folgen.